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Jun 22, 2023

Auswirkungen emotionaler Inhalte auf die soziale Blickhemmung im sozialen und nichtsozialen Leben

Scientific Reports Band 13, Artikelnummer: 14151 (2023) Diesen Artikel zitieren

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Details zu den Metriken

Bei Interaktionen im wirklichen Leben ist es entscheidend, dass Menschen angemessen auf die emotionalen Äußerungen anderer reagieren. Die Emotionswahrnehmung wurde bisher hauptsächlich in streng kontrollierten Laboraufgaben untersucht. Jüngste Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass sich Aufmerksamkeit und Blickverhalten deutlich unterscheiden, wenn man eine Person auf einem kontrollierten Laborbildschirm beobachtet und wenn man sie in der realen Welt beobachtet. Daher zielte die aktuelle Studie darauf ab, die Auswirkungen des emotionalen Ausdrucks auf den Blick der Teilnehmer in sozialen und nicht-sozialen Situationen zu untersuchen. Wir verglichen das Blickverhalten gegenüber einem Konföderierten, der positive, neutrale oder negative Gesichtsausdrücke zeigte, zwischen realen sozialen und nicht-sozialen Wartezimmersituationen. Die Teilnehmer blickten häufiger und länger auf den Verbündeten auf dem Bildschirm, als wenn sie physisch im Raum anwesend waren. Die von den Teilnehmern gezeigten Gesichtsausdrücke und individuellen Merkmale (soziale Ängste und autistische Merkmale) standen nicht zuverlässig im Zusammenhang mit dem Blickverhalten. Auch Hinweise auf verdeckte Aufmerksamkeit traten im nichtsozialen Zustand häufiger und länger auf als im sozialen Zustand. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass soziale Normen ein starker Faktor sind, der das Blickverhalten in sozialen Kontexten moduliert.

Das Protokoll der Stufe 1 für diesen registrierten Bericht wurde grundsätzlich am 13. September 2021 angenommen. Das von der Zeitschrift akzeptierte Protokoll finden Sie unter: https://doi.org/10.6084/m9.figshare.16628290.

Soziale Interaktionen spielen für den Menschen eine entscheidende Rolle und es ist besonders wichtig, dass die Menschen während dieses Austauschs die Emotionen anderer richtig erkennen, um angemessen auf sie zu reagieren. Die Beachtung sozialer Reize wurde jedoch häufig in nicht-sozialen Laborumgebungen untersucht. Die aktuelle Studie trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen, indem sie die Auswirkungen emotionaler Ausdrücke auf die Aufmerksamkeit in sozialen und nicht-sozialen Situationen untersucht.

Zahlreiche Laborstudien zeigen, dass sozial relevante Reize die Aufmerksamkeit und den Blick des Menschen auf sich ziehen: Betrachter, die Fotos von natürlichen sozialen und nicht-sozialen Szenen betrachten, fixieren zuerst und häufiger Menschen, insbesondere deren Augen und Kopf, als andere Objekte in der Szene1, 2 Tatsächlich erregen Augen fast automatisch die Aufmerksamkeit3, 4. Die Automatik der Gesichtsverarbeitung wird durch Untersuchungen hervorgehoben, die zeigen, dass normale Gesichter leichter zu erkennen sind als umgekehrte Gesichter oder durcheinandergebrachte Gesichter, was darauf hindeutet, dass es einen Verarbeitungsvorteil für die besondere Anordnung eines Menschen gibt Gesicht5,6,7. Auch Gesichter werden im Gehirn schneller verarbeitet als Wörter und Gegenstände8. Dass das Gehirn die Verarbeitung sozialer Reize gegenüber anderen bevorzugt, steht im Einklang mit der wichtigen evolutionären Rolle der Sozialität bei der Steigerung der exekutiven Gehirnkapazitäten, wie in der Hypothese des sozialen Gehirns nahegelegt9. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass soziale Reize automatisch die Verarbeitungskapazität und den Blick erfassen.

Trotz der bedeutenden Rolle sozialer und emotionaler Reize bei alltäglichen Interaktionen präsentierten die meisten früheren Studien soziale Reize auf einem Computerbildschirm in einer kontrollierten, nicht-sozialen Laborumgebung. In solch verarmten Umgebungen mangelt es jedoch an Informationen, die nur komplexe soziale Umgebungen darüber bieten, wie visuelle Informationen und soziale Regeln steuern, wohin wir schauen und wie wir uns verhalten10, 11. Am wichtigsten ist, dass in kontrollierten Laborumgebungen der Blick die Hauptfunktion hat, Informationen darüber zu sammeln visuelle Szene durch Blick auf relevante Reize. In einer sozialen Live-Interaktion besteht eine zusätzliche Funktion des Blicks jedoch darin, anderen ein Signal zu geben12,13,14. Argyle und Cook (1976) erwähnten diese Doppelfunktion des Blicks erstmals mit der Aussage: „Immer wenn Organismen das Sehen nutzen, werden die Augen sowohl zu Signalen als auch zu Kanälen“ (S. xi; Argyle & Cook, 1976)12. Daher spiegelt der Blick des Menschen nicht unbedingt den Fokus seiner Aufmerksamkeit oder die Verfolgung seiner Überzeugungen wider15, da er die soziale Funktion des Blicks flexibel nutzen kann, um impliziten Regeln zu folgen, wann er andere ansieht oder nicht ansieht.

In sozialen Situationen, jedoch nicht im Laborkontext, folgen menschliche Blickmuster mehreren impliziten Regeln. Wenn beispielsweise unbekannte Menschen denselben Raum betreten, schulden sie einander einen kurzen Blick, gefolgt von einem Rückzug, der die Anerkennung der anderen Person, aber keinen Wunsch nach Kommunikation signalisiert (Theorie der zivilen Unaufmerksamkeit)16, 17. Wenn gewünscht, zwei Wenn Fremde einander anschauen, kann dies als Anlass dienen, ein Gespräch zu initiieren und aufrechtzuerhalten.18, 19 erhöht die Chance auf soziale Interaktion20. Ellsworth und Kollegen (1972) zeigten, dass Teilnehmer, wenn sie angestarrt werden, dazu neigen, ein Fluchtverhalten anzunehmen und sich schneller vom Ort zu entfernen als Teilnehmer, die nicht angestarrt wurden21. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Menschen zwar die Sammelfunktion nutzen können, wenn sie Reize auf einem Computerbildschirm betrachten, die Signalfunktion jedoch verloren geht. Diese Signalfunktion hat gemäß impliziter Regeln erhebliche Auswirkungen darauf, wohin Menschen schauen. Daher ist es notwendig, soziale Phänomene weiterhin in realen Lebenssituationen zu untersuchen.

Aktuelle Studien haben sich auf die Untersuchung des menschlichen Blicks während realer Interaktionen konzentriert, um ein klareres Bild des Blicks in sozialen Situationen zu erhalten. Obwohl die Teilnehmer beim Betrachten von Videos oder Fotos von Menschen meist in die Augen schauen22,23,24, passiert das Gleiche nicht bei sozialen Interaktionen im wirklichen Leben. Unterschiede im Blick zwischen Live- und Nicht-Live-Situationen hängen von der Möglichkeit sozialer Interaktion ab. Beispielsweise fixieren Einzelpersonen häufig andere Fußgänger, die sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden (dh zu weit entfernt, um mit ihnen zu interagieren), vermeiden es jedoch, sie direkt anzusehen, wenn sie näher kommen. Wenn die Teilnehmer dagegen nicht Live-Videos derselben aufgezeichneten Szenen ansehen, ziehen sie es vor, Menschen in der Nähe zu betrachten25. Laidlaw et al. (2011) führten eine bahnbrechende Studie durch, in der sie Blickmuster von Teilnehmern verglichen, die in einem Wartezimmer saßen. In einem Fall saß ein Konföderierter mit dem Teilnehmer im Wartezimmer, während in einem anderen Fall ein Videoband des Konföderierten auf einem Monitor angezeigt wurde. Interessanterweise schauten die Teilnehmer den auf Video aufgezeichneten Konföderierten wesentlich häufiger und insgesamt länger an, als wenn der Konföderierte physisch anwesend war26,27,28. Obwohl die Teilnehmer einen lebenden Verbündeten weniger betrachten, bedeutet dies nicht, dass sie an dieser anderen Person desinteressiert sind. Fußgänger nutzen verdeckte Aufmerksamkeit (dh Aufmerksamkeit ohne direkte Blicke), um zu entscheiden, ob sie ihren Blick auf eine andere Person richten sollen, um soziale Interaktion zu ermöglichen29. Kürzlich haben Dosso, Hyuhn & Kingstone (2020) gezeigt, dass die Teilnehmer einem physisch anwesenden Konföderierten mehr verdeckte Aufmerksamkeit schenken, sich aber offen Videos desselben Konföderierten ansehen30. Ähnliche neuronale Mechanismen liegen der offenen und verdeckten Aufmerksamkeit31, 32 zugrunde und beinhalten eine verstärkte Verarbeitung von Reizen. Allerdings behalten die Teilnehmer bei offenen Aufmerksamkeitsverlagerungen möglicherweise mehr Top-Down-Kontrolle als bei verdeckten Aufmerksamkeitsverlagerungen33. Insbesondere die Unterdrückung des Blicks während verdeckter Schichten kann zusätzliche Verarbeitungsressourcen erfordern31. Daher kann verdeckte Aufmerksamkeit als soziale Strategie genutzt werden, um Informationen über ein Ziel zu sammeln, ohne soziale Hinweise zu geben (z. B. die emotionalen Zustände von Menschen in verschiedenen Situationen wahrzunehmen, ohne sie anzustarren). Es erfordert jedoch möglicherweise die Hemmung einer vorherrschenden offenen Aufmerksamkeitsverschiebung und ist daher eine weniger effiziente Möglichkeit, das interessierende Objekt visuell zu erkunden und tiefgreifend zu verarbeiten.

Emotionale Äußerungen erregen als spezifisches soziales Signal Aufmerksamkeit. Die Wahrnehmung von Emotionen hat evolutionäre Bedeutung, da ein angemessenes Annäherungsverhalten (z. B. Ernährung, Fortpflanzung, Erziehung der Nachkommen) gegenüber „appetitlichen“ Reizen mit positiver Wertigkeit oder die Vermeidung aversiver Reize (z. B. Bedrohung, Gefahr) überlebenswichtig ist34, 35. Eine Voreingenommenheit Bei menschlichen Kindern und Orang-Utans wurde gezeigt, dass Gesichter im Vergleich zu neutralen Gesichtern emotionaler sind, was auf eine ontogenetische und phylogenetische Wurzel hinweist36. Darüber hinaus ist die Emotionswahrnehmung entscheidend für erfolgreiche soziale Interaktionen, da eine atypische Emotionsverarbeitung zu schweren Beeinträchtigungen führen kann, beispielsweise bei Störungen wie der Autismus-Spektrum-Störung37. Umfangreiche Laboruntersuchungen haben eine Aufmerksamkeitsverzerrung gegenüber affektiv hervorstechenden Reizen (z. B. emotionalen Gesichtern) gezeigt (affektive Aufmerksamkeit)38. Wenn beispielsweise Bilder von Gesichtern mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken auf einem Computerbildschirm angezeigt werden, neigen Menschen dazu, ihre Aufmerksamkeit auf emotionale Gesichter zu richten39, 40 oder bevorzugen es, gleichzeitig dargestellte glückliche gegenüber neutralen Gesichtern zu betrachten, vermeiden jedoch den Blick in wütende Gesichter41. Selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, reagieren Menschen anders auf emotionale Gesichter und vermeiden es wahrscheinlich, in wütende Gesichter zu blicken, und blicken eher in ängstliche Gesichter als in neutrale Gesichter42. Ausdrücke stellen einen wichtigen sozialen Hinweis dar und erfordern eine angemessene Reaktion auf die Gefühle einer anderen Person. Daher ist es für den Menschen von entscheidender Bedeutung, die Emotionen anderer Menschen bei sozialen Interaktionen rechtzeitig zu erkennen und richtig zu identifizieren. Obwohl Gesichtsausdrücke im peripheren Gesichtsfeld erkannt werden können43, ist die Erkennung emotionaler Ausdrücke deutlich besser, wenn Gesichter foveiert werden, als wenn sie im peripheren Gesichtsfeld verarbeitet werden44. Daher kann es für Menschen von Vorteil sein, andere, die Emotionen zeigen, direkt anzuschauen, um zusätzliche Informationen über den Ausdruck zu sammeln. Im Gegensatz dazu vermeiden Menschen in sozialen Situationen möglicherweise insbesondere den direkten Blick und die damit verbundene, möglicherweise anspruchsvollere Interaktion mit einer emotionalen Person. Allerdings ist wenig darüber bekannt, wie emotionale Ausdrücke das Blickverhalten im wirklichen Leben beeinflussen. Nach unserem besten Wissen haben Gallup und Kollegen (2014) die einzige Studie veröffentlicht, die die Wirkung unterschiedlicher emotionaler Ausdrücke bei der Blickverfolgung in einer realen Situation zeigt. Sie fanden heraus, dass Fußgänger, die in sozialen Gruppen gingen, eher dem Blick eines Konföderierten folgten, der einen emotionalen Gesichtsausdruck zeigte, der auf Bedrohung hindeutete, als dem Blick eines Konföderierten, der einen neutralen Gesichtsausdruck zeigte45. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Emotionserkennung zwar besonders in Live-Situationen relevant ist, es jedoch an Forschung in diesem Bereich mangelt. Die aktuelle Studie wird diese Lücke schließen, indem sie die Auswirkungen des emotionalen Ausdrucks einer anderen Person auf den Blick in einer realen sozialen Situation untersucht.

Aufgrund persönlicher Merkmale und kultureller Unterschiede kann sich der Blick einzelner Menschen in sozialen Situationen unterscheiden. Zufällige Hinweise deuten darauf hin, dass Menschen mit geringen sozialen Fähigkeiten eher einem Konföderierten den Kopf zuwenden als Menschen mit besseren sozialen Fähigkeiten26, 46. Die Ergebnisse der aktuellen Studie werden daher Auswirkungen auf klinische Gruppen haben. Insbesondere bei Menschen mit autistischen Merkmalen besteht ein Defizit in den sozialen Fähigkeiten und der Theory of Mind47,48,49,50. Menschen mit stark autistischen Merkmalen schauen einen Experimentator gleichermaßen an, wenn sie glauben, in einem Live-Video-Chat anwesend zu sein, als auch, wenn sie glauben, eine Videoaufzeichnung anzusehen, während Menschen mit schwach autistischen Merkmalen den Experimentator im Live-Zustand weniger ansehen würden46. Wenn autistische Menschen jedoch an einer Interaktion beteiligt sind, schauen sie deutlich weniger auf den Interaktionspartner als Menschen mit schwach autistischen Merkmalen46. Die atypische Reaktion auf soziale Reize ist laut dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (American Psychiatric Association, 2013)51 sogar eines der Kriterien zur Definition von Autismus. Daher werden in der aktuellen Studie autistische Merkmale gemessen. Besonders sozial ängstliche Menschen meiden in sozialen Situationen möglicherweise den Blick auf andere. Beispielsweise zeigten sie bei einer Dot-Probe-Aufgabe eine Aufmerksamkeitsverzerrung gegenüber emotionalen Gesichtern, insbesondere wenn ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre sozialen Fähigkeiten beurteilt würden52. Diese Hypervigilanz-Vermeidung emotionaler Gesichter hängt vom Kontext (z. B. sozialer Stressor, etwa Leistungsbeurteilung) und der Zeit der Exposition gegenüber emotionalen Reizen ab53, 54. Die meisten Experimente zur Aufmerksamkeit bei sozialer Angst wurden in Laborumgebungen durchgeführt, also Reaktionen kann in realistischen Situationen abweichen54. Folglich werden auch individuelle Unterschiede im sozialen Angstniveau kontrolliert. Neben persönlichen Merkmalen werden Menschen auch von Bräuchen und sozialen Regeln ihrer Kulturgruppe beeinflusst. Mit anderen Worten, kulturelle Unterschiede wirken sich auch auf die soziale Aufmerksamkeit aus55, 56. Untersuchungen zum Vergleich von Merkmalen und Verhaltensweisen von Menschen, die verschiedenen Gesellschaften angehören, haben ergeben, dass es bestimmte gruppeninterne Merkmale gibt, die ihren Mitgliedern gemeinsam sind. Beispielsweise neigen einige Bevölkerungsgruppen dazu, kollektivistischer zu sein (d. h. sie fühlen sich der Gruppe gegenüber stärker verpflichtet) und andere eher individualistisch (d. h. legen mehr Wert auf persönliche Unabhängigkeit)57, 58. Diese kulturellen Werte können die Sicht auf das Selbst (Selbstkonstruktion) beeinflussen ). Individuen in individualistischen Gesellschaften werden eine unabhängigere Sicht auf sich selbst haben, und Menschen in kollektivistischen Gesellschaften werden eine interdependentere Selbstauffassung haben, d. h. sie sehen das Selbst als stärker mit anderen verbunden59. Die Wahrnehmung des Selbst beeinflusst sowohl die kognitiven als auch die affektiven Prozesse55, 56 und ihre neuronale Verarbeitung60, 61. In einer aktuellen Studie untersuchten Lo und Kollegen (2021) den Einfluss unabhängiger oder voneinander abhängiger selbstkonstruktiver Primzahlen auf die Aufmerksamkeitsverschiebung als Reaktion auf Gruppenblickhinweise in einer Mehrfachblick-Cueing-Aufgabe. Sowohl europäische Kanadier (unabhängiger) als auch ostasiatische Kanadier (sowohl voneinander abhängig als auch unabhängig) haben die Aufgabe abgeschlossen; Allerdings waren nur letztere von den Primzahlen betroffen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die soziale Aufmerksamkeit, die Gegenstand der aktuellen Studie ist, durch den kulturellen Hintergrund beeinflusst werden kann59, 61, 62. Insgesamt wird die aktuelle Studie angesichts der Bedeutung kultureller Unterschiede in der Aufmerksamkeitsforschung zusätzlich Informationen zur Selbstkonstruktion sammeln Merkmale (unabhängig vs. voneinander abhängig) anhand der Selbstkonstruktionsskala63. Wir werden unsere Daten offen teilen, um künftige Untersuchungen der Auswirkungen kultureller Unterschiede auf die soziale Aufmerksamkeit in realistischen Umgebungen durch internationale Forscher zu ermöglichen.

Zusammenfassend zielt die aktuelle Studie darauf ab, die Wirkung emotionaler Ausdrücke anderer auf Blickmuster im Leben im Vergleich zu Laborsituationen zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden wir ein ähnliches Wartezimmerparadigma wie die ursprüngliche Aufgabe von Laidlaw et al. implementieren. (2011)26. Die Teilnehmer warten entweder mit einer anderen Person (Konföderierten) in einem Raum oder sehen ein Video des Konföderierten auf einem Bildschirm. Verdeckte und offene Aufmerksamkeit wird mit Eye-Tracking durch indirekte und direkte Blicke auf den Konföderierten gemessen und jede verbale soziale Interaktion während der Anwesenheit des Konföderierten wird aufgezeichnet. Die neuartige Ergänzung zum ursprünglichen Paradigma besteht darin, dass der Konföderierte während der experimentellen Sitzung positive, negative und neutrale emotionale Ausdrücke zeigen wird. Wir werden die Interaktion zwischen emotionalem Inhalt, manipuliert durch den Gesichtsausdruck des Konföderierten, und sozialem Kontext untersuchen, der manipuliert, wenn der Konföderierte im wirklichen Leben anwesend ist (soziale Situation) oder auf einem Computerbildschirm sichtbar ist (nicht-sozial) (siehe Tabelle 1). ). Da es Unterschiede im Blickverhalten zwischen Menschen mit unterschiedlich ausgeprägten autistischen Merkmalen und sozialer Angst geben kann, werden diese Merkmale in den Analysen gemessen und kontrolliert. Basierend auf früheren Untersuchungen zum Vergleich des Blicks in sozialen und nicht-sozialen Situationen26, 33 gehen wir davon aus, dass die Teilnehmer den Partner im Video länger anschauen als im sozialen Zustand, was die Bedeutung der Doppelfunktion des Blicks in sozialen Situationen bestätigt. Mit anderen Worten: Um soziale Interaktion zu vermeiden und soziale Regeln zu respektieren, werden die Teilnehmer weniger auf die physisch anwesenden Konföderierten als auf deren Videos achten. Obwohl in zahlreichen Studien gezeigt wurde, dass emotionale Ausdrücke auch Blickmuster beeinflussen34, 35, 38, ist das zu erwartende Muster weniger klar. Insgesamt könnten zwei Aspekte das Blickverhalten der Teilnehmer in Bezug auf emotionale Ausdrücke beeinflussen: ihre evolutionäre Relevanz (insbesondere bei wütenden oder ängstlichen Gesichtern) und der soziale Kontext. Laut Emotionsforschung im Laborkontext39, 40 sollten Teilnehmer eher auf positive als auf neutrale Gesichter blicken, da positive Ausdrücke für Verhaltensentscheidungen und Motivationszustände relevanter sind64, 65. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der Annahme, dass positive Ausdrücke (z glückliche Gesichter) haben eine weniger zweideutige kommunikative Absicht66 und eine größere Wahrnehmungspräsenz, die sie auffälliger macht als neutrale oder negative Ausdrücke67, unabhängig von der kognitiven Belastung der Situation68. Die Wirkung negativer Ausdrücke ist mehrdeutiger, was bedeutet, dass sie entweder mehr oder weniger Blicke auf sich ziehen können als neutrale Ausdrücke. Aus einer evolutionären Perspektive würde die stärkere Betrachtung negativer Ausdrücke statt neutraler Ausdrücke mit den Erkenntnissen übereinstimmen, dass negative Ausdrücke (z. B. wütende Gesichter) schnell Aufmerksamkeit erregen69 und dass eine verzögerte Loslösung davon wichtig ist, um mehr Informationen zu sammeln und Bedrohungen zu verarbeiten34, 35 , 70. Im Gegensatz dazu vermeiden Teilnehmer möglicherweise den Blick auf negative Reize, entweder um ihre eigenen Emotionen zu regulieren, oder in Übereinstimmung mit einem automatischen Vermeidungsverhalten gegenüber bedrohlichen Reizen71,72,73. Darüber hinaus kann die Richtung der Emotionseffekte je nach sozialem Kontext variieren. Im Videozustand haben die Teilnehmer keine Möglichkeit, mit irgendjemandem zu interagieren, und müssen daher keine sozialen Regeln beachten. Daher achten die Teilnehmer möglicherweise mehr auf emotionale Ausdrücke71, 72. Im Gegensatz dazu müssen die Teilnehmer bei der sozialen Bedingung soziale Regeln berücksichtigen; Daher ist es entweder möglich, dass sie weniger auf emotionale Ausdrücke achten, um Interaktionen zu vermeiden, oder dass die soziale und evolutionäre Relevanz in sozialen Situationen noch stärker in den Vordergrund tritt und dass die Teilnehmer folglich noch mehr auf emotionale Ausdrücke achten. Unser Design ist das erste, das den Vergleich von Emotionseffekten basierend auf dem sozialen Kontext ermöglicht. Wir werden individuelle Unterschiede weiter kontrollieren, da die Auswirkungen des sozialen Kontexts bei Menschen mit hohen autistischen Merkmalen im Vergleich zu denen mit niedrigen autistischen Merkmalen aufgrund des atypischen Blicks geringer sein können, unabhängig vom Zustand, wenn keine soziale Interaktion zu erwarten ist26, 46. Wir erwarten jedoch größere Auswirkungen für Menschen mit hoher im Vergleich zu niedriger sozialer Angst aufgrund der erhöhten Blickvermeidung in sozialen Situationen. da glückliche Gesichter beispielsweise eine starke Motivationskraft haben75, 76. Dennoch sollten Personen mit hoher sozialer Angst und autistischen Merkmalen aufgrund der beeinträchtigten sozialen Interaktionen trotzdem soziale Interaktionen vermeiden77,78,79,80. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Arbeit die erste ist, die Unterschiede in der emotionsgesteuerten Aufmerksamkeit zwischen realen sozialen Situationen und nicht-sozialen Laborsituationen direkt untersucht und so das Verständnis der sozialen Aufmerksamkeit gegenüber emotionalen Gesichtern in realen Lebenssituationen fördert.

Die Studie wurde von der örtlichen Ethikkommission der Georg-August-Universität Göttingen genehmigt (Aktenzeichen 240) und von der Ethikkommission der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bestätigt (Bestätigungsnummer 361_20 B) und wurde im Einklang mit der Erklärung von durchgeführt Helsinki. Die Einwilligung der Teilnehmer wurde vor ihrer Teilnahme an der Studie eingeholt, nachdem sie teilweise über das Verfahren (Einsatz von Eye-Tracking), nicht aber über die Anwesenheit eines Konföderierten informiert wurden. Die Teilnehmer wurden gebeten, nach der vollständigen Nachbesprechung bezüglich des Konföderierten/Video des Konföderierten eine zweite schriftliche Einwilligung zu unterzeichnen. Während der Nachbesprechung wurden sie auf die Möglichkeit hingewiesen, ihre Daten löschen zu lassen. Der Konföderierte und Erstautor der aktuellen Studie hat der Veröffentlichung identifizierender Informationen/Bilder (wie in Abbildung 3) in einer Online-Open-Access-Publikation nach Aufklärung zugestimmt.

In einem 2 × 3-Mischdesign wurde der Sozialitätszustand (sozial oder nicht sozial) zwischen den Teilnehmern kontrolliert. Der Ausdruck des Konföderierten (positiv, neutral, negativ) wurde bei den Teilnehmern manipuliert. Es wurden die Ergebnisse des Fragebogens zum Autismusquotienten81 und des Fragebogens zur sozialen Interaktionsangst82 gemessen.

Die Auswirkung unabhängiger Variablen auf (1) die proportionale Blickdauer auf den Oberkörper und das Gesicht des Konföderierten, (2) die Anzahl der Fixierungen auf den Oberkörper und das Gesicht des Konföderierten, (3) die Latenz des ersten Blicks auf den Konföderierten, (4) die verdeckte Orientierung am Konföderierten und (5) die mögliche Initiierung verbaler Interaktionen wurden gemessen. Da die Datengenauigkeit ausreichend war, untersuchten wir auch die proportionalen Fixierungen auf der Zwischenablage, die der Konföderierte zum „Ausfüllen von Fragebögen“ in der Hand hielt.

Die Stichprobengröße wurde durch Leistungssimulationsanalyse in RStudio Version 1.4.1103 (RStudio, Boston, USA) bestimmt. Das R-Skript ist im Zusatzmaterial enthalten (Ergänzende Methoden „Berechnung der Stichprobengröße“). Zuerst führten wir eine Leistungsanalyse für den Effekt der Sozialitätsbedingung (Sozial vs. Nicht-Sozial) zwischen den Teilnehmern durch, indem wir die Funktion pwr.t.test aus dem Paket „pwr v1.3–0“83 verwendeten. Da unsere Hypothesen auf der Studie von Laidlaw et al. basieren. (2011)26 haben wir ihre Effektgrößen (Cohens d) extrahiert, die 1,21 für die Auswirkungen auf die Betrachtungszeit und 1,32 für die Anzahl der Fixierungen betrugen. Bei einem Alpha-Fehler von 0,05 und einer Potenz von 0,95 müssen pro Bedingung bzw. für jede Maßnahme 19 bzw. 16 Teilnehmer getestet werden.

Da die aktuelle Studie die erste war, die Unterschiede in der Blickzeit auf emotionale Gesichter in sozialen Situationen untersuchte, sind die Effektgrößen für die erwarteten Ausdruckseffekte weniger klar. Wir haben dieses Problem gelöst, indem wir die erforderliche Stichprobengröße auf zwei verschiedene Arten modelliert haben.

Zunächst haben wir die erforderlichen Stichprobengrößen für eine gemischte Varianzanalyse (ANOVA) modelliert, basierend auf den in der Studie von Laidlaw et al. beobachteten Effekten. (2011). Es wurde ein Test mit der Funktion wp.rmanova() aus dem Paket „WebPower v0.5.2“84 für ein 2 × 3-Mischdesign durchgeführt, einschließlich der Bedingung „Sozialität zwischen Subjekten“ (Sozial vs. Nicht-Sozial) und der Bedingung „Innerhalb des Subjekts“. Ausdruck (positiv vs. neutral vs. negativ). Mit einer Potenz von 0,95, Cohens f = 0,605 (berechnet aus der Effektgröße von Laidlaw et al. (2011))85 und einem Alpha-Fehler = 0,05 sind insgesamt 38 Teilnehmer erforderlich, um den Zwischensubjekteffekt der sozialen Lage und zu beobachten Insgesamt sind 44 Personen erforderlich, um einen Effekt des subjektinternen Faktors emotionaler Ausdruck und der Interaktion zwischen emotionalem Ausdruck und Sozialität festzustellen. Um einen vollständigen Ausgleich der Reihenfolge der drei angezeigten Ausdrücke zu ermöglichen, müssen 24 Teilnehmer pro Gruppe getestet werden (insgesamt 48).

Zweitens haben wir potenzielle Datensätze basierend auf der Studie von Laidlaw et al. simuliert. (2011), der Live- und Nicht-Live-Situationen vergleicht, und die Studie von Gamble et al. (2010) untersucht Emotionseffekte26, 41. Um einen Modelldatensatz zu erstellen, haben wir die Informationen über den Mittelwert und die Standardabweichung der Betrachtungszeit aus Live-Aufnahmen (d. h. sozial M = 0,83 s) und Videoaufzeichnungen (d. h. nicht sozial, M = 14,9 s) extrahiert ) Bedingungen aus Abbildung 2 des Laidlaw et al. (2011) Studie mit der Software WebPlotDigitizer v. 4.4 (Pacifica, USA)86. Diese Werte wurden als Basis für den Hauptunterschied zwischen den Bedingungen verwendet. Da sich die Standardabweichungen zwischen den Bedingungen unterschieden, verwendeten wir die Standardabweichung der auf Video aufgezeichneten Gruppe (SD = 1,9), planten jedoch die Verwendung nichtparametrischer Tests, falls die Annahme der Homogenität der Varianz in unserer Stichprobe verletzt werden sollte.

Nach unserem besten Wissen wurden die Blickzeiten für emotionale Ausdrücke während Live-Interaktionen nicht direkt gemessen. Folglich stützten wir unsere erwarteten Unterschiede in der Betrachtungszeit zwischen emotionalen Ausdrücken auf eine Laborstudie von Gamble et al. (2010)41, bei dem die proportionalen Blickzeiten für gleichzeitig dargestellte emotionale (glückliche oder wütende) Gesichter im Vergleich zu neutralen Gesichtern in einem Paradigma des freien Betrachtens gemessen wurden. Wir haben die Proportionen aus Abb. 1 mit der Software WebPlotDigitizer v. 4.4 extrahiert. Gesunde Teilnehmer blickten im Vergleich zur Gesamtzahl (glückliche + neutrale Gesichter) in 55 % der Fälle in glückliche Gesichter, wohingegen sie in 47 % der Fälle in wütende Gesichter blickten. Basierend auf den berechneten Mittel- und SD-Werten wurden 1000 Datensätze mit unterschiedlichen Stichprobengrößen (von 10 bis 150 in 10er-Schritten), SD = 1,9 und einem Alpha-Fehler von 0,05 simuliert. Unter Verwendung der modellierten Datensätze wurde eine gemischte ANOVA (anova_test() aus dem Paket „rstatix ​​v0.7.0“)87 durchgeführt, um die Auswirkungen von Sozialität (sozial vs. nicht sozial), Ausdrücken (positiv vs. neutral vs. negativ) und zu untersuchen ihr Zusammenspiel. Wir haben F-Werte, p-Werte und Effektgrößen als Funktion der Stichprobengröße aufgetragen. Aus dem partiellen Eta-Quadrat der R-Funktion haben wir zusätzlich Cohens f berechnet, um einen besseren Vergleich zwischen den beiden Tests zu ermöglichen85. Die Simulationen zeigen vor allem, dass selbst bei der kleinsten Stichprobengröße von n = 10 (pro Sozialitätsbedingung) die erwarteten Effekte signifikant wären, wenn p deutlich unter 0,05 liegt. Darüber hinaus haben wir anhand der simulierten Daten untersucht, welche Effektgrößen zu erwarten sind. Nach Cohen (1988)85 gilt ein f von 0,10 als kleiner Effekt, 0,25 als mittlerer und 0,40 als großer Effekt. Unter Berücksichtigung von insgesamt 48 Teilnehmern, 24 für jede Bedingung, und SD = 1,9 erwarten wir einen sehr großen Effekt der Bedingung (Cohens f = 6,7, p = 1,4 × 10−34) und große Effektstärken für Emotionen (Cohens f = 0,74). , p = 3,2 × 10−6) und die Interaktion zwischen Emotion und Zustand (Cohens f = 0,66, p = 2,6 × 10−5).

Experimentelles Design. Es gab zwei Sozialitätsbedingungen: (1 – Sozial) Der Teilnehmer befand sich in Anwesenheit des Konföderierten, der mit einem Klemmbrett saß und vorgab, einen Fragebogen auszufüllen. Das Referenzobjekt war in diesem Fall der Computerbildschirm. (2 – Nicht-sozial) Der Teilnehmer sah das Video, in dem derselbe Konföderierte die Fragebögen ausfüllte und das während einer früheren sozialen Sitzung aufgezeichnet wurde. In diesem Zustand war der Stuhl das Referenzobjekt. In beiden Fällen zeigte der Konföderierte einen positiven (z. B. lächelnden), negativen (z. B. Stirnrunzeln/verärgert) oder neutralen Gesichtsausdruck, als wäre dies eine Reaktion auf den Inhalt des Fragebogens. Die Reihenfolge der Äußerungen wurde zwischen den Teilnehmern ausgeglichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auf der Grundlage aller Machtanalysen und Simulationen, mit den konservativsten Kriterien und unter Berücksichtigung der Möglichkeit eines vollständigen Ausgleichs, 48 ​​Teilnehmer ausreichen werden, um die erwarteten Auswirkungen zu beobachten (d. h. 24 in der sozialen Gruppe und 24 in der nicht-sozialen Gruppe). Gruppe). Wenn Teilnehmer aufgrund eines Fehlers des Experimentators (z. B. Nichtbefolgung des einstudierten Skripts während des Experiments), aufgrund technischer Herausforderungen im Zusammenhang mit dem mobilen Eye-Tracking oder weil der Teilnehmer während der Testphase ein Gespräch (d. h. eine verbale Interaktion) mit dem Versuchsteilnehmer initiierte, ausstiegen oder weil der Teilnehmer das Ziel des Experiments erraten hatte, sollten weitere Teilnehmer getestet werden, bis die vorgegebene Teilnehmerzahl erreicht war. Wir haben eine Stoppregel eingeführt, um nur bis zum Dreifachen der erforderlichen Anzahl von Teilnehmern pro Sozialitätsbedingung (72 pro Bedingung) zu testen, da solch große Ausfälle laut Literatur unerwartet wären.

Es wurde eine Altersspanne zwischen 18 und 35 Jahren gewählt, da sich die Blickmuster mit zunehmendem Alter ändern können88. Darüber hinaus sollten die Teilnehmer für die Teilnahme keine neurologischen und/oder psychischen Vorerkrankungen haben, über eine normale Sehkraft (also keine Brille, die nicht mit dem mobilen Eyetracker kombinierbar ist) verfügen und deutsche Muttersprache sein.

Die Augenbewegungen wurden mit einem Pupil Invisible Eye-Tracker (Pupil Labs GmbH, Berlin, Deutschland) aufgezeichnet. Diese mobile Eye-Tracking-Brille zeichnet den Blick gleichzeitig mit zwei Augenkameras mit 200 Hz Abtastrate sowie einer Szenenkamera mit 30 Hz Abtastrate auf. Der Eyetracker erfordert keine separate Kalibrierung, da er einen automatischen Kalibrierungsalgorithmus implementiert. Am Ende der experimentellen Sitzung wurden die Teilnehmer jedoch gebeten, sich einen gedruckten Kalibrierungsmarker (V0.4-Markerdesign, Pupil Labs) in einer 5-Punkt-Kalibrierungsanordnung anzusehen, um die Genauigkeit des mobilen Eye-Trackers zu untersuchen aus ca. 2 m Entfernung.

Bei der Ankunft wurden die Teilnehmer teilweise über die Ziele der Studie informiert. Ihnen wurde gesagt, dass ihre Augenbewegungen mit einem Eye-Tracker überwacht würden und dass ihnen Fotos und Gemälde gezeigt würden; Allerdings waren sie hinsichtlich der Anwesenheit eines Konföderierten (oder eines Videos eines Konföderierten) im Wartezimmer blind. Sie unterschrieben eine Einverständniserklärung auf einem Klemmbrett. Die Teilnehmer wurden gebeten, ihr Telefon und ihre persönlichen Gegenstände für die Dauer der Studie an einem sicheren Ort aufzubewahren, um sicherzustellen, dass sie nicht durch ihre Telefone abgelenkt wurden. Der Experimentator stellte die Eye-Tracking-Brille auf und verstaute das am Gerät befestigte Blickaufzeichnungstelefon in einer Tasche um die Taille des Teilnehmers. Anschließend erklärte der Experimentator, dass er den Aufbau des Experiments im anderen Raum abschließen müsse und bat den Teilnehmer, auf einem dafür vorgesehenen Stuhl Platz zu nehmen und in einem Wartezimmer zu warten.

Die Hälfte der Teilnehmer wurde vom Experimentator in einen Raum geführt, in dem ein Verbündeter (gespielt von einem Forscher) mit einem Klemmbrett wie dem, auf dem der Teilnehmer gerade seine Dokumente erhalten hatte, saß und vorgab, ein weiterer wartender Teilnehmer zu sein (sozial). Zustand). Beim Betreten des Teilnehmers bestätigte der Konföderierte seine Anwesenheit nonverbal, indem er ihm ins Gesicht schaute und nickte (siehe „Verhaltensskript“ zu ergänzenden Methoden). Anschließend begann der Konföderierte erneut so zu tun, als würde er die Fragebögen ausfüllen, und blickte den Teilnehmer nicht mehr an. Die andere Hälfte der Teilnehmer wurde in denselben Raum geführt, in dem auf einem Bildschirm ein stummgeschaltetes Video desselben Konföderierten gezeigt wurde, das während einer früheren sozialen Sitzung aufgenommen worden war (nicht sozialer Zustand). Vor dem Monitor lagen Papiere, um eine Situation nachzuahmen, in der ein Forscher das Video, das er kodierte, „auf“ ließ.

Der Konföderierte füllte einen Fragebogen auf dem Klemmbrett aus und zeigte dabei entweder einen positiven (z. B. lächelnden), negativen (z. B. stirnrunzelnd/verärgert) oder neutralen Gesichtsausdruck (Abb. 1). Als der Konföderierte die Seite des Fragebogens umblätterte, veränderte sich der Gesichtsausdruck. Um eine annähernd gleiche Dauer jedes Gesichtsausdrucks zu gewährleisten, las der Konföderierte auf jeder Fragebogenseite die gleiche Textmenge und übte die dafür aufgewendete Zeit. Jeder Gesichtsausdruck wurde einmal für etwa 1 Minute angezeigt. Diese Dauer ermöglicht ausreichend Zeit für die Erkennung emotionaler Ausdrücke (z. B. sind 50 ms die erforderliche Mindestzeit)89, während unsere Pilotforschung (mit 6 Labormitgliedern, die für die Ziele der Studie blind waren) auch darauf hindeutet, dass emotionale Ausdrücke währenddessen immer noch als natürlich wahrgenommen werden dieses Zeitfenster. Insgesamt wurden Gesichtsausdrücke einmal angezeigt, insgesamt 3 Minuten im Wartezimmer. Beachten Sie, dass der genaue Zeitpunkt aufgrund der natürlichen Situation variieren kann. Im Durchschnitt wurde jede Live-Bedingung 68,06 s lang angezeigt (Minimum = 57, Maximum = 101). Die Reihenfolge der Gesichtsausdrücke wurde zwischen den Teilnehmern ausgeglichen. Der Konföderierte wusste, welche Emotion er zeigen musste, wie im ersten Satz auf jeder Fragebogenseite angegeben. Dies ermöglichte außerdem eine natürliche Entwicklung der Ausdrücke, da dies offenbar eine Reaktion auf etwas war, das der Konföderierte auf dem Fragebogen gelesen hatte. Um ein natürliches Erscheinungsbild zu schaffen, schauten die Konföderierten gemäß einer Aufforderung auf ihrem Klemmbrett dreimal nach vorne (einmal bei jeder Art von Gesichtsausdruck). Der Konföderierte wurde während jeder realen Sitzung mit einer Canon PowerShot SX740 HS-Kamera (Canon Inc., Tokio, Japan) gefilmt, die auf einem Regal an der Wand etwa 85 cm über und 40 cm rechts von der Stelle platziert war, an der der Teilnehmer saß. In jeder Videositzung wurde den Teilnehmern das Video einer der realen Sitzungen vorgespielt. Die ersten Teilnehmer starteten das Experiment mit der sozialen Bedingung, um daraus die Videoaufnahmen des Konföderierten für die nicht-soziale Bedingung zu generieren. Der Konföderierte trug in jeder Sitzung das gleiche Outfit (einfache Jeans und ein schwarzes Hemd), um visuelle Verwirrungen zu vermeiden.

Gemessen wurde der Blick auf das Gesicht und den Oberkörper des Konföderierten im Vergleich zum Blick auf die Umgebung. Der Ort, an dem der Konföderierte in jedem Zustand erschien, diente als Referenzobjekt für den gegenteiligen Zustand: der Stuhl für die nicht-soziale Gruppe und der Bildschirm für die soziale Gruppe. Wenn der Teilnehmer verbal ein Gespräch initiierte (d. h. begann, mit dem Konföderierten zu sprechen), antwortete der Konföderierte dem Teilnehmer natürlich. Alle Versuche des Teilnehmers, während der Testsitzung verbal mit dem Konföderierten zu interagieren, wurden registriert und Versuche, in denen es zu Gesprächen kam, wurden zusätzlich separat in der Analyse der „Initiierung der Interaktion“ analysiert. Diese Versuche wurden von der gesamten Blickanalyse ausgeschlossen, da die Interaktion zu Abweichungen von den vorgegebenen Aktionen des Konföderierten führen würde, wenn diese auf den Teilnehmer reagieren. Beachten Sie, dass der Konföderierte den Teilnehmer während der Wartezimmersituation nicht direkt ansah, so dass eine nonverbale Gesprächseinleitung nicht möglich wäre.

Die Augenbewegungen können je nach Sozialitätszustand unterschiedlich sein, wenn der Konföderierte auf dem Bildschirm kleiner aussieht als in Wirklichkeit (in diesem Fall könnte der reale Konföderierte durch periphere Sicht erkundet werden, während das Bild auf dem Bildschirm eine foveale Fixierung erfordern würde). Um dies zu berücksichtigen, wurde die Netzhautgröße des Verbündeten zwischen dem realen Leben und dem Videozustand annähernd konstant gehalten, indem (1) der Monitor näher am Teilnehmer als am Verbündeten platziert wurde und (2) die Aufnahmen im Videozustand erfolgten Es zeigt nur den Oberkörper des Konföderierten, der den gesamten Bildschirm ausfüllt. Beachten Sie, dass die natürliche Variation der Position des Konföderierten trotz unserer Bemühungen, sie konstant zu halten, zu einer gewissen Variation der Netzhautgröße führte. Im Live-Zustand betrug der Sichtwinkel durchschnittlich 9° 12′ 0,54'' und im Video-Zustand 9° 51′ 0,55'', mit einigen Abweichungen aufgrund der Platzierung des Konföderierten und der Kamera (maximal = 10° 27′). 0,36' und min = 9° 15′ 0,87''). Der Konföderierte saß diagonal zum Teilnehmer (ca. 4 m vertikal und 2 m horizontal), und ein 27-Zoll-Philips 278B1-Monitor wurde auf dem Tisch vor dem Teilnehmer positioniert (ca. 2 m entfernt). Der Stuhl der Teilnehmer war so positioniert, dass sie zwischen dem Monitor und dem Konföderierten zugewandt waren (siehe Abb. 2 für die Raumaufteilung).

Anordnung des Wartezimmers. Der Teilnehmer saß in der linken oberen Ecke des Raumes. Vor dem Teilnehmer befanden sich der Schreibtisch, davor ein Stuhl, der Monitor (ca. 2 m vom Teilnehmer entfernt) und Unterlagen. Im nichtsozialen Zustand wurde der Monitor eingeschaltet und zeigte ein Video des Konföderierten (nur Oberkörper und Kopf). Im sozialen Bereich saß der Konföderierte in der rechten Ecke, etwa 4 m horizontal und 2 m vertikal vom Teilnehmer entfernt. Die Kamera, die den Konföderierten aufzeichnete, befand sich auf einem Regal, schräg über dem Teilnehmer (ca. 40 cm horizontal und 80 cm vertikal).

Schließlich kehrte der Experimentator zurück, um den Teilnehmer einzusammeln und ihn anzuweisen, verschiedene Fotos und Gemälde, die im angrenzenden Raum hingen, frei anzusehen. Der Experimentator teilte dem Teilnehmer mit, dass er oder sie im anderen Raum warten werde, bis der Teilnehmer die Aufgabe erledigt habe. Nach Abschluss der Täuschungsaufgabe wurde der Teilnehmer zurück in den Warteraum geführt, um den Fragebogen zum Autismusquotienten81 und den Fragebogen zur sozialen Interaktionsangst auf einem Klemmbrett82 auszufüllen. Die Teilnehmer füllten außerdem die Self-Construal Scale (SCS)63, 90 aus, die Unabhängigkeits- und Interdependenzmerkmale bewertet, die für den Vergleich der aktuellen muttersprachlichen deutschen Stichprobe mit zukünftigen interkulturellen Studien zur sozialen Aufmerksamkeit relevant sein könnten. Abschließend stellte der Experimentator mündlich Fragen aus einem Nachbesprechungsfragebogen, um zu untersuchen, ob sich der Teilnehmer der Ziele der Studie bewusst war. Der Fragebogen umfasste die folgenden Fragen: (1) was der Teilnehmer für das Ziel der Studie hält und (2) ob ihm während der Studie etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist. Im Videozustand fragten wir außerdem (3), ob ihnen während der Studie etwas Ungewöhnliches an dem auf dem Monitor abgespielten Video auffiel und (4) ob ihnen auffiel, dass das auf dem Monitor abgespielte Video Teil des Experiments war. Während der sozialen Bedingung fragten wir zusätzlich (3), ob ihnen etwas Ungewöhnliches an den Personen auffiel, die während der Studie anwesend waren, und (4) ob ihnen auffiel, dass die andere Person im Raum Teil des Experiments war. Die Teilnehmer wurden gebeten, nach der vollständigen Nachbesprechung bezüglich des Konföderierten/Video des Konföderierten eine zweite schriftliche Einwilligung zu unterzeichnen. Während der Nachbesprechung wurden sie auf die Möglichkeit hingewiesen, ihre Daten löschen zu lassen.

Der Blick der Teilnehmer wurde anhand der Eye-Tracking-Aufzeichnungen von einem der Autoren und unabhängig von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter kodiert, um die Zuverlässigkeit zwischen den Bewertern zu bestimmen. Hierzu wurden die Aufnahmen mit der ermittelten Blickposition überlagert und Bild für Bild abgespielt. Der erste Frame, nachdem der Konföderierte die Seite umgeblättert hat, wurde als Beginn einer bestimmten Bedingung betrachtet, die mit dem letzten Frame vor dem nächsten Umblättern endet. Für jedes Bild wurde kodiert, (1) ob ein Blick verfügbar war oder ob ein Blinzeln oder ein Verlust der Blickposition auftrat und (2) falls Blickdaten verfügbar waren, ob der Teilnehmer auf das Gesicht/den Oberkörper des Konföderierten oder die Zwischenablage schaute den der Konföderierte betrachtete, das Referenzobjekt oder einen anderen Ort im Wartezimmer. Wir erreichten eine Übereinstimmung von 99,3 % mit einem Cohen-Kappa von 0,944 für die Live-Bedingung und eine Übereinstimmung von 95,7 % mit einem Cohen-Kappa von 0,892 für die Video-Bedingung. Da die Zuverlässigkeit zwischen den Bewertern konsistent war, verwendeten wir die Kodierung des erfahrensten Experimentators als Grundlage für den Rest der Vorverarbeitung und statistischen Analysen.

Innerhalb jeder Sozialitätsbedingung bestimmten die Programmierer die Latenz des ersten Blicks auf den Konföderierten, indem sie den Zeitstempel des Startrahmens vom Zeitstempel des Rahmens subtrahierten, in dem der erste Blick auf den Konföderierten erfolgte. Die Kodierer zählten die Anzahl direkter Blicke, also offene Blicke ins Gesicht oder in den Oberkörper des Konföderierten. Die Kodierer bestimmten die Dauer der Blicke auf jeden der Interessenbereiche, indem sie die Anzahl der Frames zählten, die die Teilnehmer damit verbrachten, jeden einzelnen Bereich zu betrachten. Anschließend berechneten sie den Anteil der Blickzeit (d. h. Anzahl der Bilder) auf das Gesicht und den Oberkörper geteilt durch die gesamte Blickzeit (d. h. Anzahl der Bilder mit Blick auf das Gesicht, den Oberkörper, die Zwischenablage, das Referenzobjekt und andere Orte). ) für jede Ausdrucksbedingung.

Basierend auf der Studie von Dosso et al. (2020) wurden außerdem verdeckte Aufmerksamkeitsverschiebungen als Fälle ermittelt, in denen die Teilnehmer ihren Blick auf den Konföderierten richten, sich aber nicht auf ihn fixieren30. In diesem Fall hätte der Teilnehmer möglicherweise sein peripheres Sichtfeld genutzt, um den Konföderierten zu beobachten, ohne einen direkten Blick darauf zu werfen (indirekter Blick). Es ist zu beachten, dass diese Maßnahme nicht garantieren kann, dass sich der Teilnehmer tatsächlich heimlich um den Konföderierten gekümmert hat, anstatt sich offen um das aktuelle Objekt der Fixierung zu kümmern, und dass die Ergebnisse daher mit Vorsicht interpretiert werden sollten. Ähnlich wie bei der offenen Aufmerksamkeit wurden auch bei der verdeckten Aufmerksamkeit die Anzahl der verdeckten Fixierungen und deren Dauer kodiert.

Es wurde festgestellt, ob die Teilnehmer ein Gespräch initiierten oder nicht und wenn ja, in welcher Ausdrucksbedingung die Initiierung erfolgte. Wenn der Teilnehmer begann, mit dem Konföderierten zu sprechen, wurden die Daten dieses Teilnehmers nicht in der Hauptanalyse verwendet, sondern nur in die spezifische Analyse zum Thema „Initiierung der Interaktion“ einbezogen.

Als die Datenqualität es ermöglichte, Blicke auf den Konföderierten und auf die Zwischenablage zu unterscheiden, haben wir im Rahmen einer explorativen Analyse die Blickfolge auf die Zwischenablage gemessen45. Fälle, in denen der Teilnehmer in das Gesicht des Konföderierten schaute und anschließend auf das Klemmbrett blickte, das der Konföderierte in der Hand hielt, wurden als „Blickfolgen“ betrachtet. Für jede Bedingung wurde die Anzahl der Blickverfolgungsereignisse gezählt. Auf diese Weise wollten wir die natürliche Blickverfolgung des Teilnehmers in Richtung des Konföderierten messen. Es wurde die Anzahl der Blicke in die Zwischenablage direkt nach der Fixierung des Gesichts des Konföderierten dividiert durch die Anzahl der Frames jedes Ausdrucks berechnet. Darüber hinaus haben wir die Gesamtzahl der Fixierungen in der Zwischenablage berechnet, um auch mögliche Blickverfolgungen nach verdeckter Aufmerksamkeit für den Konföderierten einzubeziehen.

Insgesamt wurden 57 Teilnehmer getestet, bis wir 48 Teilnehmer mit brauchbaren Daten erreichten (40 Frauen, 7 Männer und 1 Diversität, Durchschnittsalter ± SD: 20,5 ± 2,99) (siehe Ergänzende Methoden „Analyseskript“). Drei Teilnehmer wurden aufgrund eines technischen Fehlers beim mobilen Eye-Tracking ausgeschlossen, zwei Teilnehmer interagierten verbal mit dem Konföderierten und vier Teilnehmer aufgrund eines Fehlers des Experimentators: Einem wurde das falsche Video gezeigt und drei sahen sich einen der angezeigten Ausdrücke weniger als eine Sekunde lang an Minute. Darüber hinaus benutzten drei Teilnehmer ihre Telefone irgendwann während des Wartezimmers im Live-Zustand, obwohl ihnen gesagt wurde, sie sollten ihre Telefone mit ihren Sachen draußen lassen. Sie wurden nicht ausgeschlossen, da sie dies unabhängig von den Anweisungen des Experimentators taten; somit wurden die ursprünglich definierten Ausschlusskriterien nicht verletzt. Wir haben dieses Verhalten der Teilnehmer nicht vorhergesehen; In den Kameraaufnahmen ist zu beobachten, dass ein Teilnehmer auf Anweisung des Experimentators sein Telefon auf den Tisch legte, es ihm aber hinter ihrem Rücken zurückschnappte, als er ihr ins Wartezimmer folgte. Die drei Teilnehmer überprüften ihr Telefon insgesamt 11, 50 und 195 Sekunden lang. Zusätzliche explorative Analysen, bei denen der Teilnehmer ausgeschlossen wurde, der am längsten auf sein Telefon schaute, erzielten die gleichen Ergebnisse wie diejenigen, bei denen dieser Teilnehmer einbezogen wurde (siehe „Analyseskript für ergänzende Methoden“).

Verstöße gegen Modellannahmen wurden für alle Blickdaten und Latenzdaten untersucht. Zunächst wurden Ausreißer mithilfe der Funktion „identify_outliers“ aus dem Paket „rstatix“87 erkannt.

Für die gemischte ANOVA haben wir die Normalität separat für jede Gruppe anhand der „Rohdaten“ überprüft (mithilfe von shapiro_test von „rstatix“)87 und anschließend das QQ-Diagramm für die Korrelation zwischen unseren Daten und der Normalverteilung gezeichnet (ggqqplot() von 'ggpubr')91. Darüber hinaus haben wir getestet, ob die Varianz der Residuen für alle Testbedingungen homogen war (mithilfe von levene_test von „rstatix“)87. Da die Daten die meisten Annahmen verletzten, wurden entsprechende nichtparametrische Tests durchgeführt.

Für lineare gemischte Modelle haben wir untersucht, ob die Modellresiduen normalverteilt waren (mithilfe von check_normality aus „Performance“)92 und ob die Varianz der Residuen für alle Testbedingungen homogen war (mithilfe von check_homogeneity aus „Performance“)92. Tests auf Kollinearität wurden mit der Funktion check_collinearity aus dem Paket „performance“92 durchgeführt. Verstöße gegen die Homoskedastizität wurden mit der Funktion check_heteroskedastizität („Performance“)92 überprüft. Abschließend wollten wir die Funktion check_model() verwenden, um über Plots („Performance“) einen Überblick über das Modell zu erhalten92. Da diese Funktion jedoch zum Zeitpunkt der Registrierung dieses Berichts funktionsfähig war, nach Abschluss der Datenanalysen aufgrund von Aktualisierungen jedoch nicht mehr funktionsfähig war, wurde diese Übersicht stattdessen manuell erstellt.

Für den Fall einer schwerwiegenden Verletzung dieser Parameter war die Durchführung entsprechender nichtparametrischer Tests geplant, was bei unseren Daten der Fall war.

Zuerst haben wir mithilfe eines parametrischen ungepaarten T-Tests (t.test-Funktion von) getestet, ob der soziale Kontext den Blick auf den Konföderierten beeinflusst (Latenz beim ersten Blick, Blickverhältnis auf den Konföderierten (Gesicht und Oberkörper) und Anzahl der Blicke auf den Konföderierten). 'Statistiken')93. Zur Berechnung der Effektgröße wurde die Funktion cohensD aus dem Paket „lsr“ verwendet94. Da die Daten nichtparametrisch waren, haben wir einen Wilcoxon-Test (wilcox.test aus „stats“) berechnet und dessen Effektgröße mit der Funktion wilcox_effsize aus „rstatix“87, 93 berechnet.

Gemischte ANOVAs wurden mit der anova_test-Funktion (Paket „rstatix“)87 berechnet, um die Auswirkung von Ausdruck, Sozialitätszustand und deren Interaktion auf die folgenden abhängigen Variablen zu untersuchen: Latenz beim ersten Blick, Blickverhältnis zum Konföderierten und Anzahl der Blicke auf den Konföderierten . Post-hoc-paarweise t-Tests wurden durchgeführt, um beobachtete Effekte mithilfe der Funktionen „adjust_pvalue“ und „pairwise_t_test“ von „rstatix“87 zu verfolgen. Wir haben festgestellt, dass der Wert „adjust_pvalue“ nicht benötigt wurde, da wir im „pairwise_t_test“ den p-Wert angeben konnten, der an die Bonferroni-Berechnung angepasst werden soll. Da die Modellannahmen verletzt wurden, führten wir eine robuste gemischte ANOVA mit getrimmten Mittelwerten durch (bwtrim aus dem „WRS2“-Paket)95. Da die bwtrim-Funktion keine Effektgröße bietet, haben wir zu ihrer Schätzung nach Möglichkeit das allgemeine Eta-Quadrat aus der anova_test-Funktion extrahiert.

Um Unterschiede in der verdeckten Aufmerksamkeit als Funktion des sozialen und nichtsozialen Zustands und der Gesichtsausdrücke zu bestimmen, haben wir zwei gemischte ANOVAs berechnet. Die Anzahl der verdeckten Fixierungen (ANOVA 1) und deren Dauer (ANOVA 2) wurden als abhängige Variable und Sozialität, Mimik und deren Interaktion als unabhängige Variablen in das Modell einbezogen. R-Funktionen und -Prozeduren wurden wie oben beschrieben ausgeführt.

Um die individuelle Variabilität autistischer und sozialer Angstmerkmale zu kontrollieren, wurde für jedes Ergebnismaß ein zusätzliches lineares gemischtes Modell unter Verwendung der lmer-Funktion des Pakets „lme4“96 berechnet. In diesen Modellen waren Blickmessungen die abhängige Variable. Sozialität, Gesichtsausdrücke und deren Interaktion sowie Ergebnisse für autistische Merkmale und soziale Angstmerkmale wurden als Prädiktoren (dh feste Effekte) einbezogen, und für die Probanden wurden zufällige Abschnitte einbezogen. Das Modell, das beide Persönlichkeitsmerkmale umfasst, wurde mit Modellen verglichen, die nur eines der Merkmale enthielten, sowie mit einem Modell, das alle Persönlichkeitseffekte ausschloss, um festzustellen, ob die Berücksichtigung dieser Effekte zu einer besseren Modellanpassung führt. Wenn es tatsächlich besser passt, wurden die oben beschriebenen Effekte mit den Effekten des Modells einschließlich der relevanten Persönlichkeitsmerkmale verglichen. Um diese Modellvergleiche durchzuführen, haben wir die Funktion anova() aus dem Paket „stats“93 verwendet. Da es Verstöße gegen die Modellannahmen gab, haben wir die Modelle mithilfe der Funktion rlmer („robustlmm“)97 als robuste lineare gemischte Modelle angepasst. Um die robusten Modelle zu vergleichen, verwenden Sie die Funktion „compare_performance“ auf die gleiche Weise wie oben beschrieben (Paket „performance“)92.

Wir notierten jede verbale Interaktion, die der Teilnehmer während des sozialen Zustands mit dem Konföderierten initiierte, und berechneten, welcher Ausdruck der Interaktion vorausging. Falls nach jedem Gesichtsausdruck mindestens fünf Interaktionen stattfinden98, würden wir einen Chi-Quadrat-Test durchführen (unter Verwendung der chisq.test-Funktion aus dem „stats“-Paket93), um zu testen, ob es je nach Gesichtsausdruck einen Unterschied zwischen den Interaktionshäufigkeiten gibt aktueller Gesichtsausdruck des Konföderierten. Da für jeden Gesichtsausdruck weniger als fünf Interaktionen auftraten, haben wir diese im Abschnitt „Ergebnisse“ qualitativ angegeben.

Wir hatten ursprünglich geplant, dass eine gemischte ANOVA verwendet werden würde, um zu untersuchen, ob sich der Anteil der blickfolgenden oder gesamten Blicke in die Zwischenablage je nach Wertigkeit von Gesichtsausdrücken und Sozialitätsbedingungen usw. unterscheidet, wenn die Datenqualität es ermöglicht, Blicke auf den Konföderierten und auf die Zwischenablage zu unterscheiden Die Auswirkungen würden durch Post-hoc-t-Tests weiterverfolgt. Obwohl die Datenqualität diese Beobachtung zuließ, lagen nicht genügend Daten zur Blickverfolgung für eine formale Analyse vor (13 Vorfälle ereigneten sich bei nur 9 Teilnehmern); Daher haben wir sie im Abschnitt „Ergebnisse“ qualitativ dargestellt.

Da unsere Daten gegen die meisten Annahmen für parametrische Tests verstießen, haben wir die Ergebnisse der nichtparametrischen Tests beschrieben, sofern wir nichts anderes angeben. Sowohl parametrisch als auch nicht parametrisch ergaben ähnliche Ergebnisse, die im „Analyseskript“ für ergänzende Methoden überprüft werden können.

Wir fanden keinen signifikanten Unterschied in der ersten Sakkadenlatenz während sozialer und nicht sozialer Bedingungen, W = 304,5, p = 0,549, r = 0,088. Darüber hinaus haben wir bestätigt, dass es keinen Effekt der Sozialität, F(1, 10,44) = 0,47, p = 0,508, des Ausdrucks, F(2, 7,37) = 2,80, p = 0,124, noch ihrer Interaktion, F(2, 10,44) gab. = 2,09, p = 0,191. Post-hoc-Analysen bestätigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ausdrücken je nach Sozialitätsbedingung.

Es gab einen großen Einfluss der Sozialität auf die proportionale Blickzeit zum Konföderierten, W = 1075, p < 0,001, r = 0,5071. Mit anderen Worten: Die Teilnehmer blickten während der Video-Bedingung länger auf den Konföderierten (M = 0,119, SD = 0,152, 95 %-KI = 0,035) als während der Live-Bedingung (M = 0,016, SD = 0,021, 95 %-KI = 0,005). In der gemischten ANOVA bestätigten wir den Effekt der Sozialität, F(1,15,79) = 12,56, p = 0,0027, η2G = 0,184, aber es gab keinen Effekt des Ausdrucks, F(2,14,87) = 0,72, p = 0,504. η2G = 0,001 und keine Interaktion, F(2, 14,87) = 0,26, p = 0,772, η2G < 0,001. Post-hoc-Analysen bestätigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ausdrücken je nach Sozialitätsbedingung.

Die Teilnehmer blickten auch während der Video-Bedingung deutlich häufiger auf den Konföderierten (M = 16,261, SD = 16,666, 95 %-KI = 4,129) als während der Live-Bedingung (M = 5,040, SD = 4,672, 95 %-KI = 1,327), W = 722,5, p < 0,001, r = 0,4761. Auch dieser Effekt der Sozialität wurde in der gemischten ANOVA bestätigt, F(1, 29,46) = 11,32, p = 0,0021, η2G = 0,127. Allerdings war kein Einfluss der Expression, F(2, 20,59) = 0,05, p = 0,951, η2G < 0,001, oder der Interaktion signifikant, F(2, 20,36) = 0,48, p = 0,623, η2G = 0,008. Post-hoc-Tests bestätigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ausdrücken je nach Sozialitätsbedingung.

Wie zuvor beschrieben, wurde verdeckte Aufmerksamkeit als Fälle definiert, in denen die Teilnehmer in die Richtung blickten, aber nicht direkt auf den Konföderierten (siehe Abb. 3 für die Bereiche, die wir als mögliche Orte verdeckter Blicke betrachteten). Die Teilnehmer blickten während des Videos deutlich häufiger heimlich auf den Konföderierten (M = 16,109, SD = 17,606, 95 %-KI = 4,398) als im Live-Zustand (M = 6,072, SD = 5,702, 95 %-KI = 1,541), F(1). , 28,17) = 11,54, p = 0,002, η2G = 0,113. Der Effekt war unabhängig vom Ausdruck, F(2, 21,26) = 0,52, p = 0,599, η2G = 0,004 und es gab keine Interaktion, F(2, 21,66) = 0,05, p = 0,952, η2G = 0,005. Post-hoc-Analysen bestätigten, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ausdrücken je nach Sozialitätsbedingung gab. Die Teilnehmer betrachteten den Konföderierten im Videozustand auch heimlich länger, gemessen anhand der Gesamtzahl der Bilder (M = 194,84, SD = 240,59, 95 %-KI = 60,087) als im Live-Zustand (M = 71,890, SD = 70,745, 95). % CI = 19,125, F(1, 19,33) = 7,23, p = 0,014, η2G = 0,101. Auch hier gab es keine signifikanten Auswirkungen der Expression, F(2, 21,69) = 0,69, p = 0,511, η2G = 0,024, oder ihrer Wechselwirkung, F(2, 20,75) = 0,05, p = 0,947, η2G = 0,012, was bestätigt wurde durch Post-hoc-Analysen. Einen Vergleich der Daten zur verdeckten und offenen Aufmerksamkeit, gemessen in Frames und proportionaler Zeit, finden Sie in Tabelle 2.

Beispiel für Live- und Videobedingungen. Im Live-Zustand (oberes Bild) saß der Konföderierte schräg zum Teilnehmer und füllte die Fragebögen aus. Im Videozustand (unteres Feld) wurde ein Video des Konföderierten auf den Monitorbildschirm gestreamt. Das gepunktete Hellorange um den Konföderierten weist auf den Bereich um die Leiche hin, der als „verdeckte Aufmerksamkeit“ kodiert wurde. Der rote Punkt mit grüner Umgebung ist das Signal des Eye-Trackers und wir haben den roten Punkt verwendet, um die Blickposition der Teilnehmer zu kodieren.

Um die Auswirkungen einzelner Merkmale – autistische und soziale Angstmerkmale – zu untersuchen, führten wir robuste lineare gemischte Modelle durch. Hier beschreiben wir die Ergebnisse der besten Modellanpassung, aber alle Modelle sind im „Analyseskript“ für ergänzende Methoden zu sehen. Beachten Sie, dass jedes Modell Teilnehmer als Zufallseffekt berücksichtigte. Die erste Sakkadenlatenz zum Konföderierten wurde nicht in die Modelle einbezogen, obwohl dies zuvor beabsichtigt war, da die Art dieser Daten den zufälligen Abschnitt einschließlich der Teilnehmer irrelevant macht, da es nur eine Beobachtung für jeden Teilnehmer gibt.

Wenn man den Anteil der Blickzeit auf den Konföderierten als abhängige Variable betrachtet, war das vollständige Modell, das die Interaktion zwischen Sozialität und Ausdruck, die SIAS-Scores und AQ-Scores als feste Effekte umfasst, am besten geeignet. Der bedingte R2 (R2 cond = 0,759) war höher als im Basismodell (einschließlich nur des Interaktionssozialitäts-x-Ausdrucks; R2 cond = 0,753), wobei das Modell nur die Basis- und AQ-Scores umfasste (R2 cond = 0,754) und das Modell einschließlich die Basis- und SIAS-Scores (R2 cond = 0,753). Wie erwartet fanden wir signifikante Auswirkungen der Sozialitätsbedingung (β = 0,07, SE = 0,01, t = 4,40, p < 0,001), jedoch keine der Ausdrücke (Neutral p = 0,891, Positiv p = 0,341) oder deren Interaktionen (Video vs. Neutral). p = 0,317, Video vs. Positiv p = 0,223). Darüber hinaus gab es keine signifikanten Auswirkungen der AQ-Scores (β = − 0,0007, SE = 0,001, t = − 0,62, p = 0,538) und SIAS-Scores (β = − 0,0001, SE = 0,0007, t = − 0,18, p). = 0,854). Die komplexeren Modelle zeigten auch keine signifikanten Wechselwirkungen zwischen den Fragebogenergebnissen und den manipulierten Variablen.

Die Anzahl der Blicke auf den Konföderierten als abhängige Variable ergab eine unterschiedliche beste Modellanpassung. Das Modell mit den Basis-Fixeffekten und den SIAS-Scores passt am besten (R2-Kond. = 0,702), wenn auch ähnlich gut wie das einfachste Modell mit den Basis-Fixeffekten (R2-Kond. = 0,701) und das vollständige Modell mit den Basiseffekten und dem SIAS und AQ-Scores (R2 cond = 0,698). Auch hier hatte die Sozialitätsbedingung einen signifikanten Effekt, β = 7,66, SE = 2,13, t = 3,60, p < 0,001. Darüber hinaus war die Wechselwirkung zwischen Bedingung und positivem Ausdruck signifikant, β = − 4,38, SE = 1,99, t = − 2,19, p = 0,028. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Teilnehmer während der Live-Bedingung häufiger auf die positiven Gesichtsausdrücke blickten als auf die negativen Gesichtsausdrücke. Das Gegenteil war jedoch bei der Videobedingung der Fall, bei der die Teilnehmer seltener auf positive Gesichtsausdrücke blickten als auf negative Gesichtsausdrücke (siehe Abb. 4). Da dieser Effekt unerwartet war, da wir während der vorregistrierten gemischten ANOVA keine Interaktion zwischen Sozialität und Emotionen fanden, bestätigten wir, dass der Effekt auch im Basismodell auftrat, β = − 4,33, SE = 1,99, t = − 2,17, p = 0,030. Es gab weder Auswirkungen der Ausdrücke (Neutral p = 0,472, Positiv p = 0,193) noch der anderen Interaktion (Video vs. Neutral p = 0,838). Auch hier konnten wir keine Auswirkungen der SIAS-Scores beobachten (β = − 0,04, SE = 0,08, t = − 0,55, p = 0,581).

Visualisierung von Blickdaten für den Konföderierten. Das obere Feld zeigt die Anzahl der direkten Blicke auf den Konföderierten (links) und den Anteil der Blickzeit auf den Konföderierten (rechts). Das untere Feld zeigt die Anzahl der verdeckten Blicke auf den Konföderierten (links) und die Dauer der verdeckten Blicke auf den Konföderierten (rechts, Y-Achse stellt die Gesamtzahl der Bilder dar). Alle Diagramme enthalten die Balken pro Ausdruck und Sozialitätsbedingung. Die Fehlerbalken stellen ± Standardfehler dar.

Wenn die Dauer verdeckter Looks als vorhergesagte Variable einbezogen wird, passt das vollständigste Modell (R2 cond = 0,481) am besten. Es war besser als das Basismodell (R2-Kond = 0,439), als das Modell mit Basis- und SIAS-Scores (R2-Kond = 0,455) und als das Modell mit Basis- und AQ-Scores (R2-Kond = 0,477). In diesem Modell gab es eine nicht signifikante Tendenz für die Sozialitätsbedingung, die Dauer verdeckter Blicke vorherzusagen (β = 48,67, SE = 28,10, t = 1,73, p = 0,083). Wie erwartet gab es weder einen Effekt des Ausdrucks (Neutral p = 0,845, Positiv p = 0,396) noch deren Interaktionen (Video vs. Neutral p = 0,940, Video vs. Positiv p = 0,526). Darüber hinaus wurden keine Auswirkungen von AQ-Scores (β = − 3,21, SE = 2,12, t = − 1,51, p = 0,130) oder SIAS-Scores (β = 1,01, SE = 1,24, t = 0,81, p = 0,415) gefunden.

Schließlich haben wir die Anzahl der verdeckten Blicke als vorhergesagte Variable berechnet und die Modelle verglichen. Das Modell mit der besten Anpassung war das Modell mit den festen Basiseffekten plus AQ-Scores (R2-Kond. = 0,502), das besser war als das vollständige Modell (R2-Kond. = 0,484) und das Basismodell (R2-Kond. = 0,476). Wir fanden heraus, dass die Auswirkung der Bedingung signifikant war, was darauf hindeutet, dass Menschen während der Video-Bedingung tatsächlich häufiger heimlich zum Konföderierten blickten (β = 7,18, SE = 2,29, t = 3,14, p = 0,002). Allerdings gab es weder einen Ausdruckseffekt (Neutral p = 0,994, Positiv p = 0,452) noch irgendeine Interaktion (Video vs. Neutral p = 0,985, Video vs. Positiv p = 0,306). Darüber hinaus fanden wir keinen Vorhersageeffekt der AQ-Scores (β = − 0,12, SE = 0,14, t = − 0,88, p = 0,376).

Nur zwei Teilnehmer interagierten während des Live-Zustands mit dem Konföderierten. Einer davon war ein 20-jähriger männlicher Teilnehmer, der während des Experiments zweimal interagierte. Als er zum ersten Mal mit der Konvertierung begann, zeigte der Konföderierte eine positive Miene und fragte, worüber der Konföderierte lächelte. Das zweite Mal geschah während der neutralen Äußerung, bei der es um die Anzahl der Fragen ging, die der Konföderierte im Fragebogen beantwortete. Bei der anderen handelte es sich um eine 19-jährige Teilnehmerin, die während des ersten Gesichtsausdrucks mit dem Konföderierten interagierte (neutral) und fragte, ob der Konföderierte auch an dem Experiment teilnahm, und erwähnte die Eye-Tracking-Brille. Beide Teilnehmer hatten niedrige Werte im SIAS (jeweils 30 und 20) und im AQ-Fragebogen (jeweils 16 und 20).

Da wir nicht über ausreichende Daten für statistische Analysen der Blickverfolgung verfügten, bieten wir qualitative Beobachtungen dazu an. Wir hatten nur wenige Fälle von Blickverfolgung, wie in Tabelle 3 gezeigt. Die meisten davon traten während der Video-Bedingung auf (7 Teilnehmer im Vergleich zu 2 in der Live-Bedingung) und meist während des neutralen Gesichtsausdrucks (5 Mal). Allerdings verbrachten die Teilnehmer, wie aus dem Anteil der Blickverfolgung hervorgeht, mehr Zeit damit, andere Bereiche von Interesse zu betrachten. Andererseits schauten die Teilnehmer im Allgemeinen auf die Zwischenablage, insbesondere während der Video-Bedingung (13 Teilnehmer in der Live-Bedingung und 19 in der Video-Bedingung). Die Tabelle mit der Anzahl der Blicke auf die Zwischenablage finden Sie in den ergänzenden Methoden „Analyseskript“.

Ziel der aktuellen Studie war es, den Einfluss des sozialen Kontexts und des emotionalen Ausdrucks auf die Aufmerksamkeit in einer naturalistischen Umgebung (Wartezimmer) zu untersuchen. Wir fanden einen großen Effekt des sozialen Kontexts – die Teilnehmer schauten die Verbündete in einem Video auf einem Bildschirm deutlich länger und häufiger an, als wenn sie persönlich anwesend war –, aber keinen zuverlässigen Effekt der emotionalen Ausdrücke, die die Verbündeten zeigten (positiv, negativ oder neutral). in den vorab registrierten Analysen. Darüber hinaus war im Gegensatz zu unserer Hypothese auch die verdeckte Aufmerksamkeit der Teilnehmer gegenüber dem Konföderierten während der Video-Bedingung höher als während der Live-Bedingung. Schließlich schienen individuelle Merkmale keinen Zusammenhang mit dem Verhalten der Teilnehmer zu haben.

In Übereinstimmung mit unseren Hypothesen blickten die Teilnehmer häufiger und länger auf den Konföderierten, wenn er im Video auf dem Bildschirm präsentiert wurde, als wenn er live im selben Raum anwesend war. Dies steht im Einklang mit früheren Untersuchungen von Laidlaw et al. (2011)26. Die Replikation legt nahe, dass die ursprünglichen Ergebnisse robust und zuverlässig sind, selbst in einem anderen Land und mit einem anderen Layout. Laut Horn und Kollegen99 regeln soziale Normen stark, wohin eine Person zu welcher Zeit in Gesellschaft einer anderen Person schauen soll. Unsere Ergebnisse bestätigen auch, dass Menschen strenge soziale Regeln befolgen, wenn sie mit anderen Personen in einem Raum sind und es ihnen verbieten, einen Fremden direkt anzustarren. Allerdings gelten soziale Regeln nicht in gleicher Weise für die Anzeige eines Videos einer Person im Hintergrund, sodass Menschen häufiger und länger auf Videos anderer Personen schauen können.

Interessanterweise berichteten fünf Teilnehmer während der Nachbesprechung selbst im Videozustand mündlich, dass sie nicht wüssten, ob sie das Video ansehen dürften. Daher bestand auch in diesem Zustand Unsicherheit über die Regeln, die gemäß dem Experiment gelten, aber diese Unsicherheit verursachte nicht die gleiche Vermeidung wie die soziale Regel. Es kann sein, dass soziale Regeln aufgrund eines laufenden Experiments einen stärkeren Einfluss auf die Blickunterdrückung haben als unsichere Regeln. Oder die Teilnehmer haben möglicherweise vergessen, dass sie Teil eines Experiments waren und einen mobilen Eye-Tracker trugen, als keine Aufmerksamkeit auf diese Tatsache gelenkt wurde100 und die Inhalte, die sie sahen, für sie als neutral angesehen wurden101. Dies dürfte insbesondere in der aktuellen Studie der Fall gewesen sein, da davon ausgegangen wurde, dass die Situation im Wartezimmer nicht Teil des Experiments war. Daher überwachten sie nicht so bewusst, wohin sie schauten, es sei denn, es galten soziale Normen und die Möglichkeit der Interaktion, wie im Live-Zustand. Diese Idee passt zu der Beobachtung, dass drei Teilnehmer im Live-Zustand ihre Telefone irgendwann im Wartezimmer benutzten, obwohl ihnen zuvor mitgeteilt wurde, dass der Eyetracker bereits eingeschaltet sei, und obwohl der Experimentator sie ausdrücklich angewiesen hatte, sie wegzulassen Telefone im Vorbereitungsraum. Einer der Teilnehmer schnappte sich sogar sein Telefon aus dem Fach, wo er angewiesen wurde, es hinter dem Rücken der Experimentatorin zu verstauen, ohne dass sie es bemerkte (obwohl dies natürlich vom Eyetracker gefilmt wurde, von dem der Teilnehmer wusste, dass er seinen Blick aufzeichnete). Daher gehen wir davon aus, dass die Anwesenheit des mobilen Eye-Trackers keinen Einfluss auf ihr Sozialverhalten hatte.

Im Gegensatz zu unseren vorherigen Hypothesen modulierten die Emotionen, die die Konföderierte zeigte, die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf sie sowohl im Live- als auch im Videozustand nicht zuverlässig. Dieser Befund war etwas überraschend, da in früheren computerbasierten Experimenten emotionale Bilder bevorzugt verarbeitet wurden39, 40 mit einer Vorliebe für den Blick in glückliche Gesichter41. Auch das Blickverfolgen während einer realen Lebenssituation wurde durch emotionale Ausdrücke beeinflusst45, daher erwarteten wir in der aktuellen Studie auch Emotionseffekte. Es ist möglich, dass in einer Wartezimmersituation emotionale Äußerungen als Reaktion auf das Ausfüllen von Fragebögen für die Menschen nicht so wichtig zu sein scheinen, dass sie ihre Aufmerksamkeit auf den Konföderierten lenken. Mit anderen Worten: Weder als der Teilnehmer den emotionalen Ausdruck einer Person persönlich sehen konnte, noch als er das Video des Konföderierten sah, glaubte er, dass positive oder negative Ausdrücke wichtiger seien als ein neutraler Ausdruck. Soziale Regeln16, 17, 99 und die Möglichkeit der Interaktion26, 27 können den Unterschied im Blickverhalten, der unter Live- und Videobedingungen beobachtet wird, erklären, nicht jedoch den Mangel an Modulation durch emotionalen Ausdruck. Im Live-Zustand reagierten die Teilnehmer möglicherweise nicht auf die emotionalen Ausdrücke, da sie die Konföderierte selten ansahen, unabhängig von ihrem emotionalen Ausdruck. Es gab jedoch auch keinen Ausdruckseffekt, wenn die Teilnehmer den Konföderierten im Videozustand längere Zeit ansahen. Dies könnte durch die Tatsache erklärt werden, dass soziale Inhalte und visuelle Merkmale auf niedriger Ebene das Blickverhalten auf dynamische Szenen stärker beeinflussen als emotionale Inhalte102. Allerdings haben wir erwartet, dass Menschen den Emotionen dann mehr Aufmerksamkeit schenken, wenn es für das Verständnis der Szene wichtig ist, beispielsweise in einem Film103. Emotionale Äußerungen wurden von den Teilnehmern jedoch nicht ignoriert, was daran zu erkennen war, dass eine Teilnehmerin die Konföderierte explizit fragte, warum sie im Live-Zustand einen positiven Ausdruck zeige. Obwohl unsere vorab registrierten gemischten ANOVAs keine signifikanten Haupteffekte oder Wechselwirkungen mit dem Ausdruck des Konföderierten zeigten, schauten die Teilnehmer bei der Berechnung des linearen gemischten Modells zur Vorhersage der Anzahl direkter Blicke auf den Konföderierten auf der Grundlage von SIAS als individuellem Merkmal interessanterweise häufiger darauf positiver im Vergleich zu negativen Äußerungen des Konföderierten während der Live-Bedingung als während der Video-Bedingung. Es ist unklar, warum dieser Effekt im gemischten Modell auftritt, nicht jedoch in der gemischten ANOVA. Es ist möglich, dass rechnerische Unterschiede zwischen den beiden statistischen Methoden zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Es kann auch sein, dass der Effekt eher gering und/oder fragil ist und daher nur in gemischtlinearen Modellen auftritt. Da mehrere Messungen darauf hindeuten, dass möglicherweise ein geringer Effekt der Expression vorliegt, aber keines der vorab registrierten Messungen dies zuverlässig bestätigt, könnten zukünftige Forschungen mögliche Auswirkungen in einer größeren Stichprobe untersuchen. Basierend auf Evolutionstheorien sollten emotionale Inhalte bevorzugt verarbeitet werden, da sie möglicherweise überlebensrelevant sind34, 35. In der aktuellen Studie war die Wartezimmersituation jedoch ein neutraler und sicherer Kontext, der keine Gefahr für das Leben eines Teilnehmers darstellte. Wenn der Konföderierte über den Fragebogen verärgert wirkte, stellte dies keine realistische Bedrohung für den Teilnehmer dar, und wenn der Konföderierte zufrieden aussah, hatte dies keinen Vorteil für den Teilnehmer. Es lohnte sich daher nicht, die gesellschaftlichen Regeln zu brechen, um sich mehr mit einem Ausdruck auseinanderzusetzen. Ein anderes und robusteres Blickmuster kann in einer Situation beobachtet werden, in der der emotionale Ausdruck der anderen Person eine persönliche Relevanz für die Teilnehmer hat (z. B. eine wütende Person mit einer Waffe, die ihnen Schaden zufügen könnte, oder eine glückliche Person, die Belohnungen verteilt). andere, von denen sie profitieren könnten).

Ein anderes Blickmuster könnte auch in einer Situation auftreten, in der eine Interaktion häufiger vorkommt. In der Altersgruppe (junge Erwachsene) und in der westlichen Gesellschaft (Deutsch), die wir untersucht haben, ist es normal, Gespräche im Wartezimmer zu vermeiden und eine Person nur beim Betreten des Zimmers zu begrüßen, ihr danach jedoch auszuweichen. Es ist möglich, dass Menschen nur in Situationen, in denen eine Interaktion üblich ist, auf eine bestimmte Art von Emotion achten18, 19, 104. In solchen Situationen müssen Menschen prüfen, ob die Person freundlich wirkt oder nicht, oder welche Emotionen sie zeigt20, 21 Bereiten Sie sich auf die bevorstehende Interaktion vor. Interessanterweise geschah die Interaktion der Teilnehmer mit dem Konföderierten interessanterweise nicht nur während des positiven Gesichtsausdrucks (Lächeln des Konföderierten), der normalerweise Annäherungsverhalten auslöst64, 65, sondern auch während des neutralen Gesichtsausdrucks. Während der negativen Äußerung kam es zu keinen Interaktionen, was mit Studien übereinstimmt, die zeigen, dass negative Äußerungen Vermeidungsverhalten hervorrufen71,72,73. Obwohl es nicht viele Beobachtungen gibt, ist es plausibel, dass der individuelle Grad der Extraversion oder Stimmung die Bereitschaft zur Interaktion mit einer anderen Person beeinflussen könnte, in einer Situation, in der dies normalerweise nicht der Fall ist. Zu beachten ist, dass ein weiblicher Teilnehmer mit dem Partner während der neutralen Ausdrucksbedingung und ein männlicher Teilnehmer während der Zurschaustellung eines positiven Ausdrucks interagierte. Weitere zwei fehlgeschlagene Interaktionsversuche zweier männlicher Teilnehmer mit dem Konföderierten ereigneten sich während des Ausdrucks eines positiven Ausdrucks. Dies könnte auf einen Geschlechtereffekt hindeuten, bei dem Männer versuchen könnten, mehr mit Frauen zu interagieren, wenn diese eine gewisse „Offenheit“ für Interaktionen zeigen105. Da wir nicht über genügend Ereignisse verfügten, um dies zu testen, und dies nicht unser Hauptziel war, sind diese Beobachtungen nur spekulativ.

Was die individuellen Unterschiede anbelangt, konnten wir im Wartezimmer-Paradigma keinen Zusammenhang zwischen dem Blickverhalten und autistischen Merkmalen oder sozialer Angst feststellen. Dies spiegelt die Erkenntnisse von Horn und Kollegen wider, die zeigten, dass autistische Merkmale und soziale Angstmerkmale keinen Zusammenhang mit dem Blickverhalten eines Partners haben, der gerade am Computer arbeitet, telefoniert oder Kopfhörer trägt, während er vor einem Computer arbeitet99. In ähnlicher Weise zeigten Studien in naturalistischen Sozialszenarien, dass sich das Blickverhalten von Menschen mit stark autistischen Merkmalen nicht von denen mit geringeren autistischen Merkmalen unterscheidet, wenn sie mit einem Experimentator in persönlichen Interaktionen interagieren106, 107. Auch soziale Angstmerkmale korrelierten nicht mit visuelle Aufmerksamkeit, aber es beeinflusste physiologische Messungen, z. B. die Herzfrequenz108. Zusätzlich zu diesen Studien wurden in der aktuellen Studie nur gesunde Teilnehmer getestet, bei denen zumindest nicht offiziell Autismus oder soziale Ängste diagnostiziert wurden. Patienten, bei denen eine der beiden Störungen diagnostiziert wurde, könnten ein anderes Verhalten zeigen, wie derzeit untersucht wird109. In beiden Fällen sind weitere Studien erforderlich.

In dieser Studie untersuchten wir auch mögliche verdeckte Aufmerksamkeit gegenüber dem Konföderierten, indem wir Fälle definierten, in denen die Teilnehmer in die Richtung blickten, aber nicht direkt auf den Konföderierten (siehe Abbildung 3 für die Bereiche, die wir als mögliche verdeckte Blicke betrachteten). Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Verfahren nicht garantiert, dass der Teilnehmer sich heimlich an den Konföderierten wendet. Alternativ könnten sie einfach in die Richtung schauen, in die sie blicken.

Während der Video-Bedingung blickten die Teilnehmer länger und häufiger auf den Bereich um das Gesicht und den Oberkörper des Konföderierten, was auf verdeckte Aufmerksamkeit hindeutete, als während der Live-Bedingung. Obwohl dies im Gegensatz zu unserer ursprünglichen Hypothese steht, steht es im Einklang mit der Forschung von Laidlaw und Kollegen26. In ihrer Studie drehten die Teilnehmer während der Video-Bedingung den Kopf, fixierten den Konföderierten jedoch nicht häufiger als während der Live-Bedingung. Eine Erklärung hierfür ist, dass die Teilnehmer mehr auf das Video blicken als auf den Live-Konföderierten insgesamt und daher häufiger Blicke im Bereich des Video-Konföderierten zeigen. Aufgrund von Messungenauigkeiten könnte es zu Fixierungsverteilungen rund um das Gesicht des Konföderierten kommen. Alternativ müssen die Teilnehmer möglicherweise keine großen Augenbewegungen machen, um sich heimlich um sie zu kümmern, da sie möglicherweise effizienter heimliche Aufmerksamkeit schenken könnten. Im Gegensatz zur aktuellen Arbeit zeigten Dosso und Hyuhn30 jedoch, dass Menschen, die beabsichtigen, jemandem verdeckte Aufmerksamkeit zu schenken, dies häufiger taten, wenn die andere Person physisch anwesend war und dem Video derselben Person offene Aufmerksamkeit schenkte. Insgesamt deutet dies darauf hin, dass indirekte Blicke um den Konföderierten möglicherweise lediglich die Gelegenheit darstellen, sich das Video so oft anzusehen, wie gewünscht, und nur teilweise ein Hinweis auf verdeckte Aufmerksamkeit. Andererseits würde eine verdeckte Aufmerksamkeitsverlagerung im Live-Zustand, selbst wenn der Teilnehmer den Konföderierten nicht direkt ansah, nach unserer Definition immer noch den Blick auf die unmittelbare Nähe des Konföderierten beinhalten. Die Teilnehmer befürchten möglicherweise, dass diese Nähe in einer sozialen Situation falsch interpretiert und anschließend als unangenehm oder sogar unhöflich empfunden werden könnte. Daher könnten verdeckte Blicke, wie sie in unseren auf der bisherigen Literatur26 basierenden Methoden definiert sind, ähnliche Muster aufweisen wie offene Orientierungen. Zusätzliche Maßnahmen wie das kombinierte EEG können dabei helfen, verdeckte und offene Aufmerksamkeit im Wartezimmerparadigma zu trennen110, 111.

Zusammenfassend zielte die aktuelle Studie darauf ab, die Auswirkungen des sozialen Kontexts und des emotionalen Ausdrucks eines Konföderierten auf den Blick der Teilnehmer in einer Wartezimmersituation zu untersuchen. Den gesellschaftlichen Regeln entsprechend wurde der Blick zuverlässig häufiger und länger auf Videos gerichtet als auf lebende Konföderierte. Emotionale Ausdrücke hatten jedoch keinen zuverlässigen Einfluss auf das Blickverhalten in der Live- oder Videosituation. Die beobachteten Effekte waren unabhängig von natürlichen Variationen autistischer und ängstlicher Merkmale. Dies deutet darauf hin, dass die Regeln sozialer Kontexte das Blickverhalten sehr zuverlässig beeinflussen, während der emotionale Ausdruck nicht zu so starken Effekten führt.

Wir haben Skripte zur Leistungsanalyse und Datenanalyse über die Plattform „Open Science Framework“ (https://osf.io/wznfj/) geteilt. Wir haben die vollständig codierten Blickdaten, alle Verhaltensskripte und Videos des Konföderierten, die keine identifizierbaren Teilnehmerinformationen enthalten, über die Plattform „Open Science Framework“ (https://osf.io/wznfj/) geteilt.

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Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) (GZ: KU 3972/2-1; Projektnummer: 441983379) für die finanzielle Unterstützung. Die Geldgeber haben keinen Einfluss auf das Studiendesign, die Datenerhebung und -analyse, die Entscheidung zur Veröffentlichung oder die Erstellung des Manuskripts. Wir danken Lea Gruber für ihre Hilfe bei der Datenerhebung und als zweite Kodiererin für die Eye-Tracking-Daten.

Dieses Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert (GZ: KU 3972/2-1; Projektnummer: 441983379). Open-Access-Förderung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL.

Department of Neurocognitive Developmental Psychology, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany

Laura Pasqualette & Louisa Kulke

Entwicklungspsychologie mit Pädagogischer Psychologie, Universität Bremen, Bremen, Deutschland

Laura Pasqualette & Louisa Kulke

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LP war für die Datenkuratierung, formale Analyse, Untersuchung, Methodik, Validierung, Visualisierung und das Schreiben (ursprünglicher Entwurf, Überprüfung und Bearbeitung) verantwortlich. LK war verantwortlich für Konzeption, Finanzierungseinwerbung, Projektverwaltung, Ressourcen, Überwachung, Methodik, Visualisierung, Validierung und Schreiben (ursprünglicher Entwurf, Überprüfung und Bearbeitung).

Korrespondenz mit Louisa Kulke.

Die Autoren erklären, dass keine konkurrierenden Interessen (finanzielle und nichtfinanzielle) bestehen.

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Nachdrucke und Genehmigungen

Pasqualette, L., Kulke, L. Auswirkungen emotionaler Inhalte auf die soziale Blickhemmung in sozialen und nicht-sozialen Situationen. Sci Rep 13, 14151 (2023). https://doi.org/10.1038/s41598-023-41154-w

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Eingegangen: 13. April 2021

Angenommen: 22. August 2023

Veröffentlicht: 29. August 2023

DOI: https://doi.org/10.1038/s41598-023-41154-w

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